Ich glaube, jeder von uns kennt das: Dinge, für die...
Vor etwa eineinhalb Jahren habe ich also mit Kalaripayattu angefangen, der vermutlich ältesten Kampfkunst der Welt, die ihren Ursprung im Süden Indiens hat. Ich war zwei Mal beim Probetraining – und schon süchtig. Seitdem hat die Kampfkunst, sowie die damit einhergehende Philosophie, einen festen Platz in meinem Leben. Ich merke aber auch, dass ich in rein körperlicher Hinsicht den Schülern, die grade einmal halb so alt sind wie ich, niemals das Wasser werde reichen können. Gerade am Anfang war das sehr frustrierend und ich habe mich häufiger dabei erwischt, ein wenig neidisch zu sein.
Ich habe mich gefragt, warum ich nicht schon als Kind mit irgendwas Tollem angefangen habe, so dass ich jetzt richtig gut darin wäre. Klavierspielen zum Beispiel, oder halt Kung Fu, was früher die Kampfkunst meiner Wahl gewesen wäre.
Irgendwann brach es aus mir heraus: “Man ey, ich will das auch alles können! Warum hatte ich als Kind nicht die Chance irgendwas Cooles zu lernen?!”
“Hast Du doch,” war die Antwort eines guten Freundes. “Du kannst doch malen!”